Wann? Um was geht es?
   
 

HEIMATFLIMMERN
Exkursionen in eine fremde Heimat

CH-Luzern

30. OKT - 19. NOV 2006 HEIMATFLIMMERN Exkursionen in eine fremde Heimat

Göran Gnaudschun / Björn Gripinski / Claudia Hajek / Anne Heinlein / Carsten Hensel / Susanne Ramona / Tilman Wendland / Rambert Bellmann / Raphael Egli

Eine Kooperation zwischen dem Kunstpanorama Luzern und dem Brandenburgischen Kunstverein e.V. Kuratiert von Silke Albrecht, Gerrit Gohlke und Stephan Wittmer

Vernissage: Sonntag 29. OKT 2006, 20:00 Uhr im Kunstpanorama Luzern
Jann Jakobs, Oberbürgermeister der Stadt Potsdam, und
Urs W. Studer, Stadtpräsident Stadt Luzern,
werden an die anwesenden BesucherInnen und KünstlerInnen ein Grusswort richten.

Mit anschliessender PERFORMANCE VON CARSTEN HENSEL
(Kunstpanorama Luzern und Löwenplatz ca. 20:45 Uhr)


Heimat ist ein Begriff, der unter dem Verdacht steht, immer bei den falschen Leuten beliebt zu sein. Von der „Heimattümelei“ bis zum „Heimatschutz“ scheint das Wort „Heimat“ immer dann aufzutauchen, wenn seine Nutzer sich gegen Weltoffenheit und Universalität wenden wollen.
Gleichwohl macht der Begriff unter Decknamen seit Mitte der 90er Jahre eine neue Karriere: Im „Europa der Regionen“ ist Heimat als Identitätsfaktor wieder gefragt. Eine politische und theoretische Diskussion sucht nach den lokalen Verwurzelungen in der globalisierten Welt. Je universaler die Märkte und ihre ökonomischen Zwänge werden, desto wichtiger wird möglicherweise der regionale Halt für die Menschen. Nationalisten und andere politische Profiteure machen von Sehnsüchten nach Verwurzelung und Identität dreisten Gebrauch.
Was aber, so die leitende Fragestellung unseres Projekts, bleibt eigentlich übrig, wenn man universale Ökonomie und globale Sachzwänge beiseite lässt und nach den darunter verborgenen Rudimenten von „Heimat“ fragt? Gibt es sie überhaupt? Besteht sie in touristisch markanten Punkten der lokalen Topographie? Ist Heimat zu Hause, wo es am besten schmeckt? Ist sie in den Traditionsbeständen der Hochkultur aufbewahrt? Oder ist sie an die hochindustrialisierten Trachtengruppen der Fernsehunterhaltung gefallen? Was ist Heimat?
Und die zweite, ebenso wichtige Fragestellung: Was kann Kunst mit Heimat anfangen, wenn sie doch auf internationalen Märkten gehandelt wird und Künstlerinnen wie Nomaden von Projektstipendium zu Atelierresidenz reisen? Sind KünstlerInnen heimatlos? Oder taugen sie als Archäologen, die im Globalen die kleinen, flüchtigen Spurenelemente unserer Heimat wiederfinden können?

Sowohl das Kunstpanorama Luzern als auch der Brandenburgische Kunstverein Potsdam e.V. zeigen junge, markante und experimentierfreudige Positionen von hoher künstlerischer Qualität - im deutlichen Bewusstsein, Botschafter ihrer jeweiligen Stadt und Institution zu sein.
An beiden Orten werden jeweils fünf Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten präsentieren, hinzu kommt in Potsdam ein „Souvenirraum“ das ehemalige Potsdamer und Luzerner Bildende KünstlerInnen als „Emigranten“ des globalen Kunstbetriebs in einer panoramatischen Zusammenschau präsentiert.
Die kuratorische Arbeit an beiden Ausstellungsorten folgt einem Prinzip der Verschränkung. Die Ausstellungen sind so angelegt, dass unterschiedliche künstlerische Medien und Materialien miteinander in Korrespondenz treten, und so nicht nur auf inhaltlicher Ebene über die Thematik Heimat, sondern auch auf formaler Ebene Beziehungen eingehen.

Das Kunstpanorama Luzern präsentiert im Brandenburgischer Kunstverein Potsdam e. V. - Eröffnung ist am 4. NOV 2006 um 19h - folgende Künstlerinnen und Künstler:

Ausstellungsraum: Raphael Egli / Christian Herter / Robert Estermann / Susanne Hofer / Marianne Halter / Lilli Kuschel

Souvenirraum: Thomas von Arx / Jeroen Geel / Graziella Berger / Monika Müller / Tatjana Marusic / Charles Moser / Luzia Budmiger / Andrea Capella / Cornelia Wenger / Nicoletta West / Breiter/Chiara / Anselmo Fox / Jolanda Huber / Moira Jurt / Martin Gut / Ruth Woodtli / Bruno Müller-Meyer / Christian Frehner / Sibylle Muff / Andri Stadler / Rambert Bellmann / Max Bühlmann / Göran Gnaudschun / Hubert Hofmann / Christian Frehner / Charles Linder / Pat Treyer / Nils Nova / Eva Zwimpfer / Rudolf Blättler / Marie-Theres Amici / interpixel / Andreas Helbling/Zeljka Marusic / Stefan Davi(x) / Peter Roesch / Salis&Vitangeli / Remy Markowitsch / Maya Roos / Nichols Tucker / Lux Lindner / Peter Dietschy / Anita Nydegger / Tom Kaufmann / Jonas Etter / Marina Rosenfeld

Wir freuen uns auf diese Cooperation mit dem Brandenburgischen Kunstverein und wünschen Ihnen eine spannende Exkursion in unsere Ausstellungen!

Die Austauschausstellung HEIMATFLIMMERN wird unterstützt von: STADT LUZERN / FUKAFONDS / KANTON LUZERN / BUNDESAMT FÜR KULTUR / FONDATION NESTLE POUR L'ART / ERNST - GÖHNER STIFTUNG / DIE STÄDTE LUZERN UND POTSDAM IM RAHMEN DER STÄDTEPARTNERSCHAFT LUZERN-POTSDAM /

ÖFFNUNGSZEITEN (Luzern): MI-FR 15-21 Uhr/ SA+SO 15-19 Uhr
SCHIRMHERRSCHAFT: JANN JAKOBS, OBERBÜRGERMEISTERDER STADT POTSDAM

 

zur
Beachtung

Lieber Besucherinnen und Besucher
Wir haben jetzt alle Videos, die wir aus Potsdam mitgebracht haben, aus unserem Blog auf diese Seite übertragen.
Wer Interesse an Bildern hat, die wir "on-the-fly" publiziert haben, findet diese nachwievor im Blog. Wir wünschen viel Spass.

Stephan Wittmer und Roger M. Lévy

 

Der "GuerillaKünstler" Martin Gut

 

 
 

Anlässlich der Ausstellung Heimatflimmern in Potsdam ist uns der "GuerillaKünstler" Martin Gut vor die Linse gelaufen. Er erläutert kurz, wie es zur Aktion "gut.ch" gekommen ist.

Zur Homepage von Martin Gut: hier.

 

09.11.2006

Andrea Capella: 1blick in einen Rucksack

 

 
 

Andrea Capella, Künstler aus Luzern, lässt einen Einblick in seinen Rucksack zu und meint, dass er sich nicht wirklich bemüht hat, Vorurteile aus-zu-lassen. Der ganze Blick, inkl. Rucksack, steht bis am 2. Dezember 2006 im Ausstellungsraum "Souvenir" im Brandenburgischen Kunstverein, Luisenforum, Brandenburger Strasse 5, Potsdam.

 

08.11.2006
(29.10.06)

Carsten Hensel: ReflexHeimat Performance

 

 
 

Carsten Hensel aus Potsdam präsentierte in Luzern, anlässlich der Vernissage zu Heimatflimmern, seine Performance "ReflexHeimat".
Fast unbemerkt steigt er ins Geschehen ein, lässt ZuschauerInnen langsam aufmerksam werden. Selbst die Verwandlung lässt Fragen zu. Ist das jetzt bereits die Performance oder erst die Vorbereitung dazu?
Erst nach circa einer viertel Stunde wird den ZuschauerInnen klar, dass sie nicht Aussenstehende sind, sondern ein Teil der Aktion. Wortrufe wecken, holen sie in die Realität zurück. Im zweiten Teil, der auf dem Luzerner Löwenplatz statt fand, distanziert sich der Künstler dann vom Publikum, er geht auf Distanz. Das Spiegelbild wendet sich vom Menschen ab und richtet sich auf Ampeln, Plakate. Auf Luzern, an das Unendliche. Zum Schluss werden Markierungen angelegt, die als Spuren des Geschehenen in die Vergänglichkeit über gehen.

Die Performance beinhaltet sehr viele Feinheiten und dauerte ca. eine Stunde. Für uns eine besondere Herausforderung, was das Schneiden angeht. Bei 15 Minuten sagten wir uns: "Schluss mit Bearbeiten, keine weitere Kürzungen mehr", aus Respekt vor dieser grossen Leistung.

 

05.11.2006

Martin Gut: WieWo geht's zur Heimat ?

 

 
 

Martin Gut, ein Luzerner Künstler, sucht den Weg nach Hause - von Potsdam/Berlin nach Luzern.

 

04.11.2006

Die Vernissage in Potsdam, Teil 2

 

 
 

Im zweiten Teil des Berichts von der Vernissage "Heimatflimmern" vom 4. November 2006 in Potsdam erläutert Stephan Wittmer, der Kurtor aus Luzern/Schweiz, einen weiteren Aspekt zur Ausstellung. Wer alle Teile mit ihm gesehen hat, bekommt ein umfassendes Bild der Idee, die dahinter steckt/steht. Oder anders. Der Begriff Heimat als Gefäss wird immer mehr mit Inhalt gefüllt. Dem heimatlichen Mosaik wird das Flimmern entzogen.

 

04.11.2006

Die Vernissage in Potsdam, Teil 1

 

 
 

Am 4. November 2006 fand sie statt, die zweite Vernissage. Diesmal mit Luzerner KünstlerInnen in Potsdam. Zuerst begrüsste uns Frau Ute Tischler als Vertreterin des Brandenburgischen Kunstverein e.V. Potsdam. In Anschluss überbrachte Frau Dr. Birgit-Katarine Seemann die Grüsse der Stadt und legte ihre "An-Sicht der Heimat" vor.

Sie sehen an dieser Stelle den ersten Teil der Ansprachen. In einem zweiten wird Stephan Wittmer, Kurator des Kunstpanorama Luzern/Schweiz weitere Aspekte der Ausstellung "Heimatflimmern" erläutern.

 

04.11.2006

Beate "Mutter Heimatflimmern" Raabe

 

 
 

Wir haben sie gefunden, Beate "Mutter Heimatflimmern" Raabe, die Erfinderin des Ausdrucks und damit das prägende Element für die Ausstellung in Luzern und Potsdam. Das Ganze in "heimeliger" Umgebung, bei einem Glas italienischen Wein. Sind wir nicht alle ein wenig global, oder so ...

 

03.11.2006

Oliver Fischer und "seine Heimat"

 

 
 

Der Journalist Oliver Fischer von der Märkischen Allgemeinen Zeitung hat ein Interview mit uns gemacht. Dabei habe ich den Spiess umgedreht und ihn zu "seiner Heimat" befragt.

 

02.11.2006

Ankunft in Potsdam

 

 
 

Nach einer NachtZugFahrt sind wir in Potsdam angekommen und machen uns natürlich gleich an die Arbeit, logisch, oder?

 

01.11.2006

Raphael Egli reist nach Potsdam

 

 
  Vor der Abreise nach Potsdam habe ich den Künstler Raphael Egli gefragt, was er in "einer Kiste" mitnimmt. Hier seine Antworten.

Ab sofort begebe ich mich in "unbekanntes Gebiet", dass heisst, ich reise ebenfalls ins Brandenburgische Land. Es ist noch nicht klar, ob wir in Potsdam ein WLan-Anschluss sofort finden, damit alles "normal" weiter läuft. Wenn nicht, werden wir wohl unser ganz persönliches "Heimatflimmern" bekommen. Schau'mer'mal.

 

29.10.2006

Die Vernissage

 

 
 
 

Der erste Teil der Ausstellung "Heimatflimmern" ist eröffnet, in Luzern. An der Vernissage waren zahlreiche Gäste anwesesend. Die Ansprachen hielten: Stephan Wittmer (Kurator Kunstpanorama), Gerrit Gohlke (Kurator), Brigit Müller (Präsidentin Verein Städtepartnerschaft Potsdam Luzern), Urs W. Studer (Stadtpräsident Luzern). Der zweite Teil wird in Potsdam eröffnet. Die Vernissage findet am 4. November 2006 um 19:00 Uhr im Brandenburgischen Kunstverein Potsdam in Potsdam statt.
Relevante Links:
Brandenburgischer Kunstverein
Kunstpanorama, Luzern

 

   
29.10.2006

Carsten Hensel zu Heimat und Identität

 

 
 

Anlässlich der Vernissage von heute, 29.10.06, präsentiert Carsten Hensel aus Berlin eine Performance. Der Titel "Reflexheimat" ist eine Herausforderung und wir haben ihn dazu befragt.

Die Vernissage findet um 20:00 Uhr im Kunstpanorama statt. Anwesend werden alle KuratorInnen, KünsterInnen aus Berlin, der Oberbürgermeister von Potsdam und der Luzerner Stadtpräsident sein.

 

29.10.2006

Vor der Vernissage ...

 

 

 

 

... sucht niemand mehr was, aber viele werden etwas finden.

 

27.10.2006

Tilman Wendland liest Christian Morgentern

 

 
 

Der Berliner Künstler Tilman Wendland liest ein Gedicht von Christian Morgenstern vor. Danach wird mann/frau sich wohl überlegen müssen, wie die Schlafstätte zukünftig stehen muss/soll/wird.

 

26.10.2006

Verstärkung angekommen

 

 

 

 

Heute sind mit fast 3 Stunden Verspätung Gerrit Gohlke und Silke Albrecht aus Berlin eingetroffen. Nebel hat den Abflug verzögert. Jetzt kann mit der Kuratierung, der Raumgestaltung begonnen werden. Das Heimatflimmern wird Gestalt annehmen.

 

 

Die Idee - Ein Gespräch mit Stephan Wittmer

 

 
 

Zur kommenden Ausstellung im Kunstpanorama Luzern wollen wir uns dem Begriff "Heimat" nähern und ihn langsam mit Inhalten füllen. Dabei geht es nicht um Heimat als politisches Parteiprogramm, sondern um eine sehr persönliche Auseinandersetzung verschiedenster Menschen mit dem Thema. Als erster hat sich Stephan Wittmer, der Kurator des Kunstpanoramas, vor die Kamera gewagt. So erfahren wir nicht nur, wie es zur Ausstellungsidee gekommen ist, sondern auch wie es sich mit der berühmten "Insel-Frage" verhält.

25.10.2006

Die Ankunft ll

 

 




 

Alles kommt ins Rollen. Nachdem vorgestern Tilman Wendland, einer der Künstler aus Berlin angereist ist, folgt ihm heute Claudia Hajek. Und gleich, so scheint es, geht's los. Was ist wo, wer, wie, was und warum da und nicht dort, und überhaupt, oder so ...

 

23.10.2006 Die Ankunft l
 

 

Das erste Video zeigt die Ankunft von Tilman Wendland aus Berlin, zusammen mit 2 Begleitern, natürlich im Zeitraffer, wir haben ja keine Zeit;-)

   
Links
WWW.KUNSTPANORAMA.CH / WWW.BRANDENBURGISCHERKUNSTVEREIN.DE